Rotwild, Schwarzwild (Wildschweine) und Rehwild haben hier immer schon ihre Fährte gezogen. Im letzten Jahrhundert ist auch das Muffelwild, eine Wildschafart, hier ausgewildert worden. Seit neuestem ziehen auch Wisente in einem für Westeuropa einmaligen Naturschutzprojekt ihre Fährte durch die Wälder Wittgensteins. Die Größe des Waldes und vor allem die Ruhe, verbunden mit einem guten äsungsangebot, machen die Wälder zu idealen Wildeinständen.
…einen gesunden, artenreichen und mit den Zielen eines modernen Forstbetriebes zu vereinbarenden Wildbestand zu erhalten. Durch eine waldgerechte Bewirtschaftung der Wildbestände muss der Ausgleich zwischen den Ansprüchen einer ertragsorientierten Forstwirtschaft und der Jagd gefunden werden.
Ein weiteres Ziel ist die Produktion und Vermarktung von hochwertigem Wildbret. Daher wird vor, während und nach der Erlegung besonderen Wert darauf gelegt, das anfallende Wildbret qualitativ hochwertig und gemäß allen wildbrethygienischen Vorschriften an den Endverbraucher zu vermarkten. Darüber hinaus hat sich die Verwaltung auch zum Ziel gesetzt, für die zahlreichen Touristen das Wild sichtbar zu machen.
Die extreme Intervalljagd mit sehr wenigen Ansitzdrückjagdtagen pro Jahr bei denen der gesamte Abschuss des weiblichen Wildes sowie des Schwarzwildes erfüllt wird und sehr wenig Einzeljagd (nur auf reife Hirsche, Muffelwidder und Rehböcke) bei fast vollständigem Verzicht auf die Einzeljagd und die Beschränkung auf sehr wenige Jagdtage im Jahr führt zu sehr vertrautem Verhalten des Wildes.
Dadurch gibt es in Wittgensteins Wäldern etwas, was man in Europa außerhalb von Zoos oder Parks nur extrem selten findet: Der Wanderer hat, wenn er sich ruhig und vernünftig verhält und sich von den gesperrten Bereichen fernhält, die Möglichkeit, alle Wildarten tagsüber zu beobachten.
Dies kann aber nur erreicht werden durch die Ausweisung bestimmter kleinerer Bereiche, die mit amtlicher Genehmigung für Wanderer gesperrt sind, und wo das Wild absolute Ruhe genießt. Am Rand dieser gesperrten Bereiche sind Aussichtsplätze geschaffen worden, von denen aus das Wild beobachtet werden kann.
Rotwild
Das Revier liegt im Zentrum des Rotwildvorkommens Rothaargebirge.
Der Rotwildbestand zählt mit zu den trophäenmäßig stärksten Rotwildvorkommen der Welt.
Schwarzwild
Aufgrund der Witterungsverhältnisse werden keine Spitzengewichte beim Schwarzwild erreicht.
Die stärksten erlegten Keiler wiegen selten mehr als 110 kg. Durch die besondere Art der Bejagung ist das Schwarzwild jedoch anders als in fast allen anderen Regionen tagsüber aktiv und somit für die Wanderer erlebbar.
Muffelwild
Das Muffelwild wurde in verschiedenen Kampagnen im vergangenen Jahrhundert ausgesetzt. Die Muffelwidder erreichen trophäenmäßig keine Spitzenstellung, aber die Pirschjagd auf den Muffelwidder ist, unabhängig von der Stärke der Trophäe, eine besondere Bereicherung des jagdlichen Lebens.
Rehwild
Vor allen Dingen im Randbereich des Rotwildvorkommens ist ein (allerdings nicht besonders hoher) Rehwildbestand vorhanden.
Weitere Wildarten
Fuchs, Hase, Ente, Waschbär, Dachs
Entgeltlicher Abschuss
von Trophäenträgern
Ein Teil der zu erlegenden Hirsche und Muffelwidder sowie Rehböcke werden entgeltlich an interessierte Jäger abgegeben. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die zuständigen Mitarbeiter, siehe Personal.
Wildbret
Direkt vom Erleger werden sämtliche vorkommenden Wildarten als ganze Stücke oder küchenfertig angeboten. Jährlich werden ca. 15 to hochwertigen Wildbrets, das unter Beachtung der hohen fleischhygienischen Anforderungen produziert wird, an Endverbraucher und die heimische Gastronomie abgegeben.
Verpachtung von Revieren
Vergabe von entgeltlichen Jagderlaubnisscheinen
Regelmäßig werden Reviere verpachtet, bzw. entgeltliche Jagderlaubnisscheine abgegeben. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die zuständigen Mitarbeiter, siehe Personal.
Je nach Saison bieten wir frisches Wildbret an.
Die aktuellen Preise erfragen Sie bitte telefonisch unter 02751 936010.
Buchen Sie bei uns den Einzelabschuss eines Hirsches der Klasse I oder III oder begeben Sie sich auf die auch sehr spannende Einzeljagd auf Muffelwidder.
Die Bedingungen erfragen Sie bitte telefonisch oder schriftlich unter den angegebenen Telefonnummern und E-Mail-Adressen.
Gerne stellen wir für Sie auch individuelle Angebote zusammen:
z.B. ein Muffeljagdwochenende für Einzeljäger oder Gruppen oder viele andere spannende Angebote.
Wildmeister Patrick Rath
Jagdleitung
Forsthaus Homrighausen
57319 Bad Berleburg,
Mobiltelefon 0176-14210003
p.rath@wittgenstein-berleburg.net
Revierjäger Markus Surwehme
Am Bergesweg 1
57319 Bad Berleburg-Schüllar
Mobiltelefon 0170-8305698
m.surwehme@wittgenstein-berleburg.net